Nacht 1Stromausfall und Giftgemisch Evan und Romilda hatten es nun also auf die Party geschafft. Sie waren verkleidet und hatten nichts Gutes im Sinn. Damon im Schlepptau gesellten sie sich zu den übrigen Gästen.
Luna hatte auf Lorette und Peronell eingeredet und ihnen die "Torten-Überraschung" erklärt, über die sie zuvor mit dem Jäger und Vixie gesprochen hatte. Der Höflichkeit halber hatte Lorette zugehört, doch sie schien schon bald genug zu haben. Deshalb war sie froh, als Luna ging, um sich Sherry-Nachschub zu holen. Geister! Lorette schüttelte den Kopf. Ihre Augen glitten über die Umstehenden. Hinten in einer Ecke stand ein junger Mann, den sie zuvor noch nicht wahrgenommen hatte. Sie ließ ihre Maske sinken und stellte sich zu ihm.
„Darf ich Ihnen ein Getränk anbieten?“ bot ihr der Herr sofort an. Ellyn nahm die Gefälligkeit dankend an und der Unbekannte kehrte bald mit 2 Gläsern zurück. „Kennen wir uns ?“ begann Lorette die Konversation. „Das ist möglich, meine Dame“, entgegnete Valon, der sich wirklich meisterhaft verkleidet hatte um unter den anderen Gästen nicht aufzufallen. Er hoffte, dass Lorette bald das Getränk zu sich nahm, denn er hatte es mit einigen Tropfen Aphrodisiakum versetzt. Er bemühte sich, möglichst seriös und einladend zu klingen als er fortfuhr. „Ich bin ein ehemaliger Diener des Hofstaats.“ Lorette hatte in der Zwischenzeit entdeckt, dass der unbekannte junge Herr ihr ihr Lieblingsgetränk - Holunderwein – gebracht hatte und nahm einen genießerischen Schluck. Dieser Wein! Hatte es jemals auf Erden ein wundervolleres Getränk gegeben als diesen Wein ? Sie nahm einen weiteren Schluck, die Welt wurde rosarot. Der junge Mann vor ihr war ihr bester Freund und das schönste Wesen, das sie je gesehen hatte. Sie nahm ihn am Arm und weinte vor Glück. Das brachte Valon aus der Fassung und er ließ das Fläschchen mit den Tropfen fallen. Felicia beobachtete es einige Zeit, dann hob sie das Fläschchen hoch, sie beobachtete eine Zeit lang die Wirkung und kam dann auf eine Idee. In der Zwischenzeit hatte Lorette Valon fest im Griff. Aber das reichte nicht. Sie musste ihr Glück mit allen Partygästen teilen. Hat es jemals eine schönere Feier gegeben als diese hier ? Lorette ging von Gast zu Gast und umarmte alle.
Ihr Verhalten wurde immer bizarrer, so dass auch andere Gäste auf sie aufmerksam wurden. Man vermutete einen zu starken Alkoholkonsum und brachte sie zum Ausnüchtern auf ein Gästezimmer.
Der Vorfall war nicht unbemerkt geblieben. Peronell und Luna schauten sich mit düsterer Miene an und seufzten. Beide waren sich einig, der Vorfall von
Lorette ovi war kein Zufall und würde auch nicht alleine stehen bleiben. Sie würden wohl oder übel abstimmen und einen Gast rausschmeissen müssen...
Währenddessen fanden sich Romilda und Damon am anderen Ende des Saales in einer hitzigen Konversation wieder.
"Was soll das heißen, das warst nicht du?"
"Na was wohl! Ich bin's nicht gewesen. Hast du Evan gefragt? Vielleicht war er's."
Romilda strich sich eine Strähne ihres dunklen Lockenhaares aus dem Gesicht und rieb sich den Schweiß von der Stirn. "Unmöglich", sagte sie. "Evan war die ganze Zeit über bei mir."
"Das ist doch unmöglich. Jetzt versucht uns schon wer den Rang als Störenfried streitig zu machen."
"Damon! Das ist kein Spiel. Wir müssen vorsichtig sein. Wieso sollte sich der Unbekannte verdeckt halten, wenn er doch auf unserer Seite kämpft? Ich traue ihm nicht und du solltest das auch nicht auf die leichte Schulter nehmen."
Sie blickte sich nervös um und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
Als sie sich umdrehte erblickte sie Evan der mit einem Weinglas in der Hand auf die beiden zu geschlendert kam. "Ich denke nicht dass du das trinken solltest.", sagte Damon düster. "Was?", harkte Evan nach. "Romilda meint, wer immer Lorette vergiftet hat, könnte es auch auf uns abgesehen haben." Evan blickte kurz verwirrt, doch dann nickte er und stellte das Glas ab. "Ich denke, wir sollten der Sache auf den Grund gehen. Meint ihr nicht auch?" Die anderen blickten sich verstohlen an, folgten dann aber kommentarlos Evans Wink in die Kerker.
Zur selben Zeit ein paar Tische weiter, hatten sich Luna, Personell, Vixie, Ellyn und Charles an einem mit goldenen Tüchern bespannten Buffet niedergelassen.
"Einer von euch eine Idee was das eben zu bedeuten hatte?", fragte Ellyn in die Runde.
"Null." entgegnete Charles.
"Wie ich schon vermutet habe", begann Peronell "ist hier allem Anschein nach eine Verschwörung im Gange."
"Oh, es ist böses im Busch meinst du", grinste Charles. Peronell verdrehte die Augen und warf der kichernden Luna einen strengen Blick zu.
"Also wenn es nach mir geht, ich würde zu gern die Geistertheorie weiter ausbauen!"
Alle stöhnten auf als Vixie eine schwere Tragetasche zwischen einen Krug Kürbissaft und eine Platte Mandelbrownies auf dem Tisch aufstellte. Doch ihre Augen funkelten als sie in die Runde blickte.
"Hab alles hier was wir brauchen!" sagte sie und kramte einen zerknitterten Gebäudeplan aus der Tasche hervor.
"Was'n das hier für 'n Ventilator?"
Vixie schaute böse zu Charles hinüber der weiter in der Tasche gekramt hatte und nun ein silbernes Instrument in Händen hielt, dessen Spitze sich leise um die eigene Achse drehte.
"Das ist kein Ventilator du Gehirn ...das ist ein Sonar. Er nimmt übernatürliche Schwingungen wahr und zeigt ob etwas in der Nähe ist, was verdächtig scheint."
"Und das hier?", fragte Ellyn die ein weiteres Gerät in Händen hielt. Sofort wurde Vixies Stimmlage sachlich. "Das", begann sie und schnappte Ellyn das Instrument weg "...ist ein Geigerzähler mit intigriertem EMF-Meter, es misst elektromagnetische Frequenzen und Felder und kann seit neustem durch den Zähler auch Alpha, Beta und Gammastrahlung wahrnehmen und das hier ist eine Nachtsichtbrille" schloss sie.
"Ich bin sicher das hat irgendetwas zu bedeuten." spottete Ellyn, doch Charles blickte auf.
"Geigerzähler? Moment, da klingelt was! Tschernobyl!"
"Nun... ja Geigerzähler messen normalerweise atomare Strahlung, doch Strahlung tritt oft im Zusammenhang mit Geistern auf von daher ist so ein Gerät perfekt für die Geisterjagd."
Wie aus dem Nichts sprang Vixie plötzlich auf, packte ihre Tasche, setzte sich die Nachtsichtbrille auf die Nase, verstaute ihre Maske in der großen Tasche und spurtete zu einer Treppe an der linken Seite des Saales. Verwirrt doch ebenfalls entschlossen erhoben sich auch die anderen und eilten ihr nach.
"Warte!", rief Luna doch Vixie war bereits auf halbem Weg die Treppe hoch.
"Na los", drängelte sie "worauf warten wir?"
"Moment mal, was haben wir überhaupt vor", warf Charles ein.
Ungeduldig und von einem auf den anderen Fuß wippend, holte Vixie Luft.
"Ich dachte wir gehen zunächst durch die oberen Gemächer und das Dachgebälk, vielleicht finden wir oben auf dem Speicher Anhaltspunkte für Übernatürliche Machenschaften. Danach können wir uns auch die Kerker ansehen, doch ich denke wir haben gute Chancen hier etwas zu finden."
Ganz sicher waren sich die anderen nicht, doch sie folgten Vixies langer Haarmähne bis hinauf in den oberen Teil des Turms.
Doch als die Kerzen sowohl in den Kerkern, als auch im Saal und im Dachgeschoss zu flackern begannen, wussten alle, dass die Geister es ihnen nicht allzu leicht machen würden. Als das Licht gänzlich erlosch, folgten hastiges Stimmengewirr und panische Schreie.
"Was war das?"
"Wer ist da?!"
"Charles bist du das?"
"Aua"
"Du stehst auf meinem Fuß!"
Charles keuchte und hielt sich den Knöchel.
"Ich bin umgeknickt", sagte er und richtete sich langsam auf.
"Wärst du so freundlich mich loszulassen?", jammerte Ellyn.
"Oh ...tut mir Leid."
Vixie hielt eine Taschenlampe in der Hand und ihre Augen glühten. "Was hab ich euch gesagt?"
"Ja, großartig, du hattest recht. Aber wieso hast du meinen Arm gepackt?"
"Bitte was?"
"Na meinen Arm, schau mal, er ist noch komplett rot, wie verbrannt, was hast du damit gemacht?"
"Wie? Das war nicht nicht."
"Red keinen Unsinn wer soll's denn sonst gewesen sein."
"Mein Unterarm ist auch verbrannt! Sieht aus wie ein Zeichen oder sowas"
"Verbrannt? Wie soll ich eure beiden Arme verbrannt haben? Ihr wart komplett woanders als das Licht ausging und ohne meine Lampe hätten wir noch immer keins."
"Na irgendwer muss es gewesen sein."
"Aber wir standen mehrere Meter entfernt von einander, sie hätte unmöglich..."
Ein leises Lachen erfüllte den Turm. Es war ein kaltes Lachen dass ihnen allen die Haare zu Berge stehen ließ.
"Machst du dich lustig über mich?"
"Was?"
"Hör auf zu Lachen verdammt."
"Ich war's nicht, wie oft denn noch?!"
"Wer dann?"
"Könnte jemand das Licht wieder anschalten?"
Rollen1. #Gismo#
2. pinkbonbon2000
3. Keef
4. Tara30
5. McFresh
6. Fatzzke
7. Anni
8. Husky
9. Didi02
10. Alice
11. Oli
12. Austin
13. Refrain
14. Calvin
15. ovi - Waisenmädchen
16. Crista
17. Muffin
18. Aki
19. Deya
20. Natsuko
21. Daichi
Der 2. Tag geht bis morgen, 20:00 Uhr.
Bis dahin hätte ich gerne mit rot markiert die Tagwahl von jedem.
Ausserdem den Namen der Person die von der Verbündeten überprüft wird.