Kurzgeschichte: Das Geheimnis der inneren Höhle

„Komm mal schnell her!“, ruft mich Bertram hastig zu ihm, „ich glaube ich habe etwas gefunden!“ – Und tatsächlich, im Boden befindet sich eine Spalte. „Mal schauen, was sich darunter vergibt.“, murmelte ich leise…

Mein Name ist Luca und zog vor einem Monat in die Stadt Schemen. Bertram, ein Bär, der mein bester Freund im Dorf ist, haben gemeinsam schon viele Abenteuer überstanden. Zurzeit wird kräftig im Boden nach Fossilien gegraben, da das Museum gerade einen Wettstreit durchführt. Der Bewohner, der als erstes ein Fossil findet, bekommt einen großartigen Preis, jedoch weiß keiner, was das für ein Preis ist. Auch wenn ich öfters tollpatschig bin, bin ich mir sicher, dass ich als erstes ein Fossil finde!

…ich holte mir eine Schaufel und beginne zu graben. Bertram und ich schaufeln wie Verrückte, doch die Spalte ist sehr tief. Plötzlich stoße ich gegen etwas Hartes…“Bertram, schau mal!“, schreie ich ihm ins Ohr. Und ich schaufel weiter und das Harte, welches ich gefunden habe, war……

„Noch ein kleines Stück, dann hab ich es!“, rufe ich. Und endlich: Nach langer anstrengender Arbeit habe ich das harte Etwas, welches sich im Boden verbirgt, fast in meinen Händen. Bertram und ich sind schon sehr gespannt, was es ist. Doch was ich jetzt sehe, ist fatal! Das Ding ist nur ein ganz harmloser Stein! Ich stehe einfach nur sprachlos da, die Schweißperlen tropfen. Ich bin einfach nur enttäuscht.“Oh man, nur ein Stein!“, murmelte Bertram. Ich mach mich auf dem Weg zum Museum, denn dort gibt es Erfrischungsgetränke von Eufemia, die das Observatorium leitet. Ich brauche dringend eine Pause.

„Was ist denn los, du schaust so traurig?“, fragt Eufemia ein wenig besorgt. Sofort schaue ich zu ihr und antworte betrübt:“Ich habe eine Spalte gefunden, aber darunter war nur ein Stein!“ „Das ist echt mies“, sagte Eufemia, „dennoch bin ich davon überzeugt, dass du bald einen großartigen Fund machen wirst!“ Eufemia ist immer so freundlich zu mir, ich mag sie und glaube ihr jetzt einfach mal. Danach nehme ich ein Erfrischungsgetränk zu mir.



Jetzt verlasse ich wieder das Museum und gehe zum Strand, denn ich will einfach nur allein sein.
Nun bin ich am Strand und die Aussicht ist sehr schön, auf einmal geht es mir wieder viel besser. Ich lausche dem Meeresrauschen zu, am Horizont sehe ich, wie die Sonne unter geht. Der Sand ist weich, also laufe beschließe ich, Barfuß zu gehen. Nun schlendere ich am Strand herum und erreiche die Klippen. Ich gehe auf sie zu, aber dort sehe ich ein kleines Loch, auf das ich schnell zugehe. Zum Glück habe ich noch meine Schaufel dabei, mit der ich das Loch vergrößere, so dass ich hindurch passe. Der Anblick, den ich nun sehe, ist einzigartig! Das Loch ist der Eingang einer Höhle! Genau, ich stehe nun in einer Höhle. „Wow, wenn ich das Bertram erzähle!“, denk ich.

Ich renne schnell hinaus, doch es ist schon ziemlich spät, so beschließe ich, dass ich nach Hause gehe. Der nächste Tag wird sicher spannend werden!

Es ist ein schöner Sonntagmorgen, die Sonne scheint und draußen fliegen schöne Schmetterlinge herum. Heute wird ein großer Tag! Ich habe Bertram von dem Höhleneingang berichtet und verabredeten uns unten am Strand. Also ziehe ich noch schnell einen roten Wollpullover an, meine Wanderstiefel und auf zum Strand!
Schon von Weitem sehe ich Bertram, er ist vermutlich schon eine Weile dort. Naja kein Wunder, ich habe mich auch verspätet.“Hey Luca!“, schreit er als er mich sieht , „jetzt zeige mir die Höhle! Ich kann es kaum erwarten.“ Kaum berühre ich den Sand, renne ich schon zum Höhleneingang bei den Klippen, dicht gefolgt von Bertram. Bertram hat einen Rucksack bei sich, in dem sich auch zwei Taschenlampen befinden. Diese benutzen wir jetzt, denn die Höhle ist stockdunkel.
Nach einer Weile haben wir noch nichts gefunden. „Hmm… Wo verstecken sich nur die Fossilien?“, murmele ich leise. Wir laufen noch eine Weile weiter, jedoch ohne Erfolg. „Dort hinten ist eine Sackgasse!“ ruft Bertram entsetzt. Ich glaub es nicht, es ist wahr: Vor uns ist eine Sackgasse!
Ich gehe auf die Wand zu, doch plötzlich bebt der Boden! Der Boden bricht ein! AAhhhh…..
Danach war alles still.

Es ist sehr still und dunkel. Bertram und ich leben noch. Ich liege am Boden, doch zum Glück ist mir nichts passiert. Jedoch sind die Taschenlampen weg, also ist alles stockdunkel.

Nach einer Weile höre ich Schritte. Ich bekomme riesige Angst, Bertram ergeht es genauso. Doch dann ist es sehr grell, ein Licht kommt auf uns zu. Die Schritte jedoch auch.

„WAS SUCHT IHR HIER?!“, schreit uns etwas genervt an. Das Licht kommt immer näher. „WER SEID IHR?!“, schreit etwas schon wieder. Ich stottere:“ Ähhm… Ich bin Luca aus dem Dorf Schemen.“ „Und was habt ihr hier zu suchen? Das ist Privatgelände!“, antwortet es erneut. „Tut mir leid, plötzlich ist der Boden eingekracht... es ging alles so schnell.“, erwidere ich.

Jetzt ist das Licht vor uns. Jetzt zeigt es sich: Es ist ein Maulwurf! „Wer bist du?“ frage ich. „Resetti, dem das hier gehört!“antwortet Resetti. Ich erkläre ihm die ganze Sache, auch das mit dem Wettkampf vom Museum. „So ist das also. Ihr sucht Fossilien? Hier gibt’s eine Menge, man muss nur richtig suchen!“ lobpreist Resetti uns.

Resetti führt uns zu seiner Wohnung. Es ist eine Hütte, die trotzdem nett eingerichtet ist. Bertram und ich erholen uns eine Weile und plaudern mit Resetti. Wir verstehen uns jetzt richtig gut. Er gibt uns zwei Taschenlampen und Spitzhacken zum Graben. Unsere Reise geht weiter und wir verabschieden uns ganz höflich bei ihm:“ Vielen Dank, Resetti! Wenn du magst können wir uns doch mal in Schemen treffen!“ Er nickt und verkriecht sich in seine Hütte zurück.

Bertram und ich gehen nun erneut in die Höhle, mit großartiger Ausrüstung! Auf jedem Fall gibt es hier Fossilien, das hat uns der weise Resetti versprochen!

Die Reise geht weiter…

Wird irgendwann mal geschrieben